Das FGZ Regensburg ist eine Beratungs- und Bildungseinrichtung für Frauen und Mädchen und bietet Kurse, Vorträge, Beratung und Selbsthilfegruppen zu frauenspezifischen Themen an. Das FGZ ist als gemeinnütziger Verein anerkannt und engagiert sich seit 1984 für ein ganzheitliches Gesundheitsverständnis. Zweimal jährlich stellen wir Teamfrauen ein Programm mit Veranstaltungen zur körperlichen und seelischen Frauengesundheit zusammen. Außerdem bieten wir Beratungen zu verschiedenen Themen an.
Was ist eigentlich ein FrauenGesundheitsZentrum?
Der Grundgedanke: Frauen wollen Hilfe zur Selbsthilfe leisten.
FGZs bieten unabhängige Beratung, Unterstützung in schwierigen Lebenssituationen, Anregungen zur Selbsthilfe und Gesundheitsförderung, qualitätsgesicherte und kritische Informationen zu Frauengesundheit, zu schulmedizinischen und alternativ-medizinischen Diagnose- und Behandlungsmethoden. Breites Wissen hilft bei einer selbstbestimmten Entscheidungsfindung!
Es gibt in Deutschland derzeit 14 Frauengesundheitszentren, alle mit demselben Grundgedanken und in einem Bundesverband zusammengeschlossen (https://www.frauengesundheitszentren.de/BV_pub/). Jedes FGZ hat eigene Schwerpunkte. Wir sind eng vernetzt und tauschen uns regelmäßig fachlich aus.
Das Frauengesundheitszentrum Regensburg bietet
- einen geschützten Frauenraum
- eine positive und wertungsfreie Atmosphäre
- unabhängige Beratung und Information
Unser Leitbild
Wir sind feministisch
Wir stehen für die Gleichberechtigung und Gleichstellung aller Menschen ein und ergreifen bewusst Partei für Mädchen und Frauen. Um der Vielfalt von Mädchen und Frauen gerecht zu werden, ist unser feministisches Selbstverständnis auch ein intersektionales, welches neben der Diskriminierung aufgrund des Geschlechts auch alle anderen Formen von Diskriminierung ablehnt. Zu diesen zählen Benachteiligungen aufgrund von Herkunft, Religion, sexueller Orientierung, Behinderung, sozialem Status und vielem mehr.
Wir sind offen für alle Frauen
Mit alle möchten wir an dieser Stelle betonen, dass alle Frauen – unabhängig von gesellschaftlichen Zuschreibungen bezüglich des Geschlechts – im FGZ willkommen sind. In unserer Sprache und auf allen Kanälen verwenden wir den Begriff Frau ohne Sternchen, da dieser für uns alle Frauen einschließt und wir keine Unterscheidung zwischen Frauen und Frauen* vornehmen wollen! Unsere Zielgruppe sind Mädchen und Frauen, unabhängig von Lebensform, Ethnie, Herkunft, sexueller und religiöser Orientierung in allen Lebensphasen und Lebenslagen. Wir bieten ein breites Spektrum an Angeboten und bemühen uns, auf die individuellen Bedürfnisse jeder einzelnen Frau einzugehen. Wir akzeptieren, schätzen und unterstützen Frauen in ihrer Vielfalt und nehmen sie wertfrei an.
Wir schaffen Angebote speziell für Frauen
Je nach Geschlecht sind Menschen durch ihre psychischen, physischen, sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen unterschiedlich gesund und krank. Wir nehmen diese Unterschiede wahr und versuchen, ihnen mit unseren Angeboten gerecht zu werden. Wir stärken den Zusammenhalt unter Frauen. In reinen Frauengruppen entsteht eine Kommunikationsstruktur, die es ermöglicht, spezielle Themen genauer und unbefangener anzusprechen. Gegenseitige Unterstützung und Solidarität können wachsen. Die Themen in unseren Kursen, Vorträgen und Selbsthilfegruppen orientieren sich an den aktuellen Bedürfnissen von Mädchen und Frauen.
Wir arbeiten ganzheitlich
Um das gesundheitliche Wohlbefinden zu fördern, sind unsere Angebote sowohl auf die körperlichen als auch seelischen und geistigen Bedürfnisse von Frauen ausgerichtet. In unserer Arbeit haben sowohl standard-medizinische als auch alternativmedizinische Ansätze und psychosomatische Sichtweisen ihren Platz. Wir sehen Probleme unserer Klientinnen nicht isoliert, sondern haben immer auch das Lebensumfeld und die Situation der Frauen und Mädchen im Blick. Wir nehmen dabei auch Bezug auf die politischen und gesellschaftlichen Faktoren, die das Leben von Frauen beeinflussen.
Wir stärken Selbstbestimmung
Wir stärken Frauen in ihrer Selbstbestimmung, in ihrer Selbstermächtigung und ihrem Selbstbewusstsein. Mit unseren Angeboten wollen wir zur Aufklärung beitragen, ohne zu beeinflussen, und Frauen damit eine eigenständige Entscheidungsfindung ermöglichen.
Wir fördern Selbsthilfe
Das Frauengesundheitszentrum Regensburg wurde 1984 aus einer Gesundheitsselbsthilfegruppe gegründet - der Gedanke der Selbsthilfe bestimmt bis heute unsere Arbeit. Unsere Bibliothek bietet Frauen Zugang zu Wissen, in der Beratung bekommen Frauen Hilfe zur Selbsthilfe, die Vortrags- und Gesprächsabende sowie unsere Selbsthilfegruppen bieten Raum für Austausch und gegenseitige Unterstützung.
Wir sind ein Team
Wir arbeiten im hierarchiefreien Team. Wir treffen die meisten Entscheidungen nach Mehrheitsprinzip, Grundsatzentscheidungen im Konsens. Jede Frau hat dabei ein Vetorecht.
Wir vernetzen uns
Um unsere Klientinnen umfassend unterstützen zu können, sind wir regional mit Bildungsträgern, psychosozialen Einrichtungen, Arbeitskreisen, Regensburger Frauen- und Mädcheneinrichtungen, Psychotherapeut*innen, Ärzt*innen, Gynäkolog*innen und Kliniken sowie bundesweit mit anderen Frauengesundheitszentren vernetzt. In Kooperationen und gemeinsamen Projekten verbessern und erweitern wir die Angebote für Frauen und Mädchen in der Region. In besonders enger Kooperation sind wir mit der Beratungsstelle zu Essstörungen waagnis, die aus dem Frauengesundheitszentrum entstanden ist.
Die Teamfrauen
Paula Thoma
25 Jahre. Sozialpädagogin (B. A.). Teamfrau.
"Nirgends kann ich mehr Frau sein als hier. Das FGZ ist für mich eine Gemeinschaft, ein sicherer Raum, in dem Frauen sich selbst und anderen Frauen wertschätzend begegnen können."
Vanessa Herdegen
22 Jahre. Studentin der Sozialen Arbeit (B. A.). Teamfrau.
„Mit dem FGZ habe ich einen Ort gefunden, an dem Themen die mich zum Frau-Sein beschäftigen ihren Platz bekommen können, an dem ich mich wohl fühle, viel lernen und meinen eigenen kleinen Beitrag zur Stärkung von Mädchen und Frauen leisten darf!“
Johanna Schnell
59 Jahre. Bildungsreferentin. Beraterin Frauengesundheit und Methode Wildwuchs. Luna-Yoga©-Lehrerin. Teamfrau.
"Selbstbestimmt mit meinem weiblichen Körper umzugehen, das ist mir wichtig, um mich wohlzufühlen. Und das möchte ich auch anderen Frauen vermitteln."
Lena Kreuzpaintner
27 Jahre. Biologin. Studentin der Sozialen Arbeit (B. A.). Teamfrau.
Teresa Kutzner
35 Jahre. Pädagogin (B. A.), Tanzpädagogin, Yogatrainerin. Teamfrau und Vorstandsfrau.
"Die Themen Frauen und Gesundheit mit all ihren Facetten, Möglichkeiten und Eigenschaften sind mir sehr wichtig. Ich schätze den Austausch, die Wertschätzung und das Verständnis für die vielen möglichen Lebensentwürfe im FGZ sehr."
Claudia Burmeister
66 Jahre. Dipl.-Sozialpädagogin (FH), Beraterin bei waagnis e. V.. Vorstandsfrau.
"Ich bin seit Anfang an beim FGZ mit dabei. Wir haben das FGZ gegründet weil wir total unzufrieden waren mit der fast ausschließlich auf Schulmedizin ausgerichteten gesundheitlichen Versorgung vor allem auch im Bereich der Gynäkologie. Wir wollten selber mehr über unseren Körper wissen."
Marlene Lenz
29 Jahre. Erzieherin. Ernährungswissenschaften (B.Sc.). Studentin Soziale Arbeit (B.A.). Teamfrau.
Lisa Boyer
34 Jahre. Pädagogik (M.A.). Teamfrau
Fanny Rischka
26 Jahre. Sozialpädagogin (B.A.), Sexologin (i. A.). Teamfrau.
"Ich genieße die Frauenenergie im FGZ sehr. Hier hab ich für mich einen Ort der Inspiration, der Bildung und des Austausches gefunden, durch den ich immer wieder in meine weibliche Kraft komme. Im FGZ darf ich Frauen und Mädchen stärken, unterstützen und auf ihrem Weg begleiten."
Wie wird das FGZ finanziert?
Die Arbeit im FGZ Regensburg wurde seit dem Gründungsjahr 1984 fast ausschließlich ehrenamtlich geleistet. Seit 2016 freuen wir uns über die finanzielle Unterstützung von Stadt und Landkreis Regensburg für eine 20-Stunden-Stelle! Dies ermöglicht uns jetzt, vermehrt fachliche Recherche zu leisten. Somit können wir unser Beratungsangebot erweitern und unsere Vernetzungsarbeit vertiefen, um Klientinnen noch umfassender informieren und beraten zu können.
Wir alle engagieren uns neben unserer hauptberuflichen Tätigkeit ehrenamtlich für die Gesundheit von Frauen. Für manche Tätigkeiten gibt es Aufwandsentschädigungen. Beraterinnen und Referentinnen sind auf Honorarbasis tätig.
Die Kosten, die über die Finanzierung der Teilzeitstelle hinausgehen, werden gedeckt durch Fördermitgliedschaften, Spenden, Kursgebühren und Beratungsgebühren, wobei wir allen Frauen und Mädchen eine Beratung ermöglichen wollen und deshalb oft stark ermäßigte oder kostenlose Beratungen anbieten.
So unterstützen Sie uns!
Spenden
Jede Spende – ob groß oder klein – ist willkommen!
Zum Beispiel:
5,- Euro: ein Mädchen erhält eine Kursstunde kostenlos
10,- Euro: eine Studentin erhält eine ermäßigte Beratung
20,- Euro: ein Buch Frauengesundheit
30,- Euro: eine Beratungsstunde für Frauen mit geringem Einkommen
50,- Euro: Ermäßigung für eine Diaphragma-Anpassung
100,- Euro: ein Selbstverteidigungskurs für 2 Frauen aus dem Frauenhaus
Spendenkonto: DE35 7505 0000 0000 2104 43
Ehrenamtliche Mitarbeit
Wir freuen uns über ehrenamtliches Engagement: Unterstützung im Büro, Programmflyer austeilen, u. v. m.
Förderfrau werden
Als Fördermitglied unterstützen Sie die Arbeit von Frauen für Frauen und füllen den Topf mit dem einzigen Posten, mit dem wir fest planen können; denn Kursgebühren und Spenden variieren stets.
- Sie unterstützen eine regionale und unabhängige Fraueneinrichtung
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Wir freuen uns auf Sie!
Mit einem Jahresbeitrag von 60,- Euro sind Sie dabei – höhere Beiträge sind sehr willkommen!
- Sie erhalten unser Programm druckfrisch zugeschickt.
- Sie bekommen 25 % Ermäßigung auf alle Kurse und Vorträge.
- Sie dürfen einmal im Jahr zur Mitgliederversammlung kommen und uns persönlich kennenlernen, können Fragen stellen und erfahren vieles über unsere Arbeit.